Cellulite wegtrainieren?! Das hilft wirklich

Fast jede Frau über 20 kennt die kleinen Dellen an Beinen, Po und Bauch. Wie stark sie ausgeprägt sind, hängt dabei weniger vom Körpergewicht als von der speziellen Struktur des weiblichen Bindegewebes ab. Anders als bei Männern verlaufen die Kollagenstränge im weiblichen Bindegewebe nämlich parallel. Dadurch ist es besonders dehnbar und optimal auf die Belastungen durch Schwangerschaft und Geburt vorbereitet.

Muskeln haben einen aufpolsternden Effekt

Im Gegenzug können sich die Fettzellen zwischen den Kollagenfasern hindurchdrücken: Dellen und Unebenheiten sind die Folge. Um sie zu mildern, braucht es eine gewisse Disziplin bei der Ernährung. Zuviel Fett und Einfachzucker verstärken das Problem schließlich. Noch wichtiger sind allerdings Maßnahmen, die Muskeln und Bindegewebe stärken. Ob man Cellulite wegtrainieren kann, ist unter Experten zwar umstritten, ein sichtbarer Effekt lässt sich mit muskelaufbauenden Übungen wie Kniebeugen oder Squats aber durchaus erreichen.

Audauersport reduziert Körperfett

Gut trainierte Muskeln straffen die Haut, Ausdauersport hingegen kann den Körperfettanteil reduzieren. Bei schwachem Bindegewebe können die Erschütterungen durch langes Joggen auf hartem Untergrund die Kollagenfasern jedoch weiter schwächen und die unschönen Dellen eher verstärken. Laufbegeisterte sollten daher auf weiche Böden wie Waldwege ausweichen. Keinen Erschütterungen ist das Bindegewebe beim Schwimmen und Radfahren ausgesetzt. Auch Inlineskaten oder Skifahren im Winter bietet sich als Ausdauersportart an.

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